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Irlands Eroberungen

Irlands Eroberungen

 

 

Nicht nur heute, wo England und Europa sich um Irland „streiten“, schon in mythologischen Zeiten war die Insel heiß umkämpft.

 

Begonnen hat alles mit den Formoren (auch Formoraig genannt), die – laut den Niederschriften der Mönche des Mittelalters – nach der Sintflut nach Irland kamen. Ungestaltete, riesenhafte Wesen sollen sie gewesen sein und sich von Fisch ernährt haben.

 

Doch die grüne Insel hatte es auch anderen angetan und so mussten sie gegen verschiedene Eindringlinge kämpfen, unter anderem Partholons Volk. Die Formoren verloren gegen Partholon, doch zu ihrem Glück raffte eine Seuche dann das ganze Volk Partholons hinweg und ebnete so den Formoren erneut den Weg an die Macht.

 

Später kamen die Nemedier auf die Insel, die aber den Formoren unterlagen. Nur wenige Unterstämme der Nemedier überlebten, unter anderem die Firbolg und die Tuatha Dé Danann. Die Firbolg wurden als Sklaven nach Griechenland verkauft (auch nicht gerade der kürzeste Weg) und die Tuatha Dé flohen per Schiff nach Norden, wo sie dann im Laufe der Zeit in den vier Städten Falias, Gorias, Findias und Murias Zauberei lernten und vier magische Gegenstände erhielten (Den Stein von Fál aus Falias, der in Tara steht und den wahren König mit einem Schrei verkündet, wenn dieser ihn berührt; den Speer Lugs, der nie sein Ziel verfehlt, wenn er geschleudert wird; das Schwert des Nuada, das jeden tötet, den es berührt; und den Kessel des Dagda, der stets voll ist).

 

Die Firbolg schaffen es, der Sklaverei in Griechenland zu entkommen und kehren nach Irland zurück (auch wenn es weit ist, die Insel ist den Weg wohl wert). Sie schließen mit den Formoren Frieden.

 

Auch die Tuatha Dé kehren nach Irland zurück. In einer ersten Schlacht (der ersten Schlacht von Magh Tuireadh) besiegen sie die Firbolg, die sich daraufhin weit in den Westen der Insel zurückziehen. Um den Frieden mit den Formoren aufrechtzuhalten, wird Bres, der halb Formore, halb Tuatha Dé ist, König der Tuatha Dé.

 

Doch die Formoren unterdrücken die Tuatha Dé, bis die sich das nicht mehr gefallen lassen, und es zur zweiten Schlacht von Magh Tuireadh kommt, bei der die Tuatha Dé mit ihrer Zauberkunst die Formoren ins Meer zurücktreiben.

 

Aber auch den Tuatha Dé ist kein ewiges Herrschen vergönnt – es kommen die Mileser, die „Männer des Mil“ (wahrscheinlich aus Spanien). Erneut kommt es zu einer großen Schlacht, nach der man sich darauf einigt, Irland aufzuteilen. Die Tuatha Dé überlassen den Milesern die Wahl, doch entgegen ihrer Annahme, dass die Mileser den Osten oder Westen der Insel wählen, verlangen diese die Oberwelt. Damit bleibt den Tuatha Dé nur, sich in die Welt unter den Hügeln zurückzuziehen und so werden aus ihnen im Laufe der Zeit die Sidhe, das unsichtbare Volk (das später dann mit Elfen gleichgesetzt wurde – nur das irische Elfen beileibe nicht mit süßen kleinen Blumenelfchen verwechselt werden dürfen …)

 

 

 

Dies ist die Welt, in der der Großteil der irischen Mythologie spielt. Über die Handlunsgträger dieser Mythologie – die zahlreichen Götter und Helden, werde ich in den folgenden Wochen berichten.

 

 

 

 

 


Von den Göttern gesegnet, von ihrem Meister verflucht, war die Bardin Arduinna gezwungen, alles für ihre Liebe zu opfern.

Eine keltische historische Romanserie, die dich in Zeiten versetzt, als Wörter Waffen sein konnten und deine einzigen Freunde ein Wolfshund und ein Rabe.

Tauch ein in die Welt der Kelten und fühle den Pulsschlag jener Zeit in dir!

 

Die Wortflechterin der Kelten, historische Romanserie
Die Wortflechterin der Kelten, historische Romanserie

Randbemerkung: Ich bin Autorin, keine Historikerin, Archäologin oder Zeitreisende (das wäre spannend ...), ich gebe in meinem Blog einerseits nur meine Meinung weiter und andererseits Wissensbissen, die ich im Zuge meiner Recherchen für meine Keltenromane aus den verschiedensten Quellen zusammengetragen habe. Da ich jemand bin, der sich zwar Informationen und Geschichten merkt, aber nicht wissenschaftlich arbeitet, verzeiht bitte, dass ich (meist) keine Quellenangaben mache, schon gar nicht zu Wissensbissen, die man in vielen Quellen findet.

 

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